Sprachverständlichkeit ist nicht nur für Normalhörende ein Thema, sondern insbesondere auch für Hörgeschädigte. Dies betrifft sowohl Hörgeräteträger mit mittlerer bis schwerer Hörschädigung als auch leicht hörbeeinträchtigte Menschen, die noch nicht unbedingt auf eine Hörhilfe angewiesen sind – beispielsweise bei einer altersbedingten Hörminderung.
So werden beispielsweise bereits bei der Aufnahme häufig so viele Nebengeräusche mit der Sprachspur aufgezeichnet, dass es für Menschen mit Beeinträchtigungen im Audiobereich fast unmöglich wird, den Sprecher zu verstehen. Lediglich die Sprachspur regelbar zu machen, hilft hier nicht weiter, da mit einer Verstärkung der Sprachspur die darauf enthaltenen Nebengeräusche ebenfalls verstärkt würden. Um dem Problem entgegenzuwirken, entwickelt das IRT einen Algorithmus, der das reine Sprachsignal aus einem komplexen Audiosignal herausheben soll.
Um allgemein die Möglichkeiten für die Verbreitung eines sprachverständlicheren Audiosignals deutlich zu verbessern, arbeitet das IRT zusammen mit Rundfunk und Industrie an der Evaluation und Weiterentwicklung von vorhandenen technischen Lösungsansätzen, sowie an der internationalen Harmonisierung von Untertiteltechnologien.